Nach einer langen, wettkampflosen Zeit durften sich die jungen Biathlontalente des NSV vom 24. - 26. September 2021 endlich wieder gegen die nationale Konkurrenz messen. Die Meisten zum allerersten Mal. Durch den Umbruch in den letzten Jahren, waren wir wahrscheinlich eine der unerfahrensten Gruppe beim RWS Cup auf den heimischen Anlagen im Zellerfelder Tal und auf dem Sonnenberg. Der Heimwettkampf war zum einen ein enormer Ansporn, aber auch besonders aufregend.
In den Altersklassen S13 - S15 gingen 13 Sportlerinnen und Sportler an den Start. Besonders überzeugend waren dabei in den Wettkampfformen RWS Ringserie, Skiroller Classic Verfolgung und Cross Massenstart mit Schießen, die Ergebnisse von Aaron Jakobs (S14m/WSV Clausthal-Zellerfeld), Klara Hertel, Helene Heinicke (beide: 13w/SC Buntenbock) und Liv Hildebrand (S13w/SV Hasselfelde/SVSA). Auch Leopold Röthele (S13m/SC Buntenbock) hat durch gute Leistungen überzeugt, musste aber am letzten Tag, wie auch einige andere, Lehrgeld zahlen und sind nachträglich disqualifiziert worden.
Nicht nur die Aktiven haben an diesem Wochenende viel gelernt, auch ich als Trainerin habe hier wertvolle Erfahrungen gesammelt, inspirierende Gespräche geführt und nicht zuletzt gelernt, dass ein Heimwettkampf anders ist, als andere Wettkämpfe.
Die Richtung ist sehr gut und ich freue mich mit der jungen Gruppe in Richtung Winter den nächsten Schritt zu machen und die Ergebnisse vom RWS-Cup in den drei anstehendes Schülercups weiter zu verbessern. Nach einer Woche zur Regeneration, soll das durch einen zielgerichteten Aufbau und abwechslungsreiches Training gelingen. Besonderes Augenmerk soll dabei die technische Entwicklung in beiden Disziplinen bekommen.
Als weiteres Highlight durfte ich vom 08. -10. Oktober 2021 das DSV Kati Camp (powered by Hylo) als Trainerin unterstützen. Hier waren die 30 besten Athletinnen und Athleten der Altersklasse J16 zu Olympiasiegerin Kati Wilhelm nach Oberhof eingeladen. Die ehemalige Weltklasse Biathletin hat den Nachwuchstalenten Erfahrungen aus Ihrer Karriere weitergeben und ihnen durch Trainingseinheiten auf Ski, Inlinern und am Schießstand, einen Vortrag der NADA (Nationale Anti-Doping Agentur), einem kulinarischen Besuch in ihrem Restaurant Heimathlon, sowie einer Führung durch das Technologiezentrum und der Waffenwerkstatt des DSV, ein umfangreiches und vielseitiges Programm geboten.
Die Zeit des Diplomtrainerstudiums an der Trainerakademie Köln geht nach einer erfolgreichen Prüfungsphase in die letzten zwei Semester und so langsam geht es in Richtung Abschlussarbeit (Sommer 2022). Auch hier widme ich meine Aufmerksamkeit der Technikentwicklung im Skilanglauf und hoffe daraus zusätzliche Erkenntnisse für die tägliche Arbeit am Stützpunkt zu erlangen.
Bis zum Ende des Studiums werden wir Studierende uns noch ca. zehn Wochen sehen. Ich möchte diese Zeit nutzen, um mich weiter auszutauschen und Kontakte so zu festigen, dass sie über die Studienzeit hinaus halten, denn der große Vorteil der Trainerakademie ist keine Sage. Neben den Studieninhalten dürfen wir durch die viel erfahrenden Trainer aus diversen Sportarten unseren Horizont ständig erweitern und unsere persönliche Trainerhandschrift allmählich verfeinern.
Unverändert gilt mein großer Dank meinen Mentoren Dirk Siebert und Rico Uhlig sowie der Volksbank im Harz eG, ohne die all dies nicht möglich wäre!